… \ Kapelle \ Synaxarion
Großmärtyrer und Wundertäter
Gedenktag: 27. August
Apolytikion:
Einen deinem Wesen entsprechenden Namen tragend erschienst du, von Rhodos stammender Fanourios, und als Stern erleuchtest du immer der Kirche Pleroma. Die Kenntnis der verborgenen Dinge machst du bekannt, die schlimmen Krankheiten vertreibst du und stehst den voll Glauben Rufenden als schnellste Hilfe bei: Ehre Christus, Der dich verherrlicht, Ehre Ihm, Der dich bekannt gemacht, Ehre Ihm, Der durch dich größte Wunder wirkt.
Ἦχος α΄. Τῆς ἐρήμου πολίτης.
Φερωνύμως ἐκλάμψας, ἐκ τῆς Ῥόδου Φανούριε, ὡς φωστὴρ ἀεὶ καταυγάζεις, Ἐκκλησίας τὸ πλήρωμα· τὴν γνῶσιν φανεροῖς γὰρ τῶν κρυπτῶν, νοσήματα διώκεις χαλεπά, καὶ παρίστασαι ταχύτατος βοηθός, τῶν πίστει ἀναβοώντων· Δόξα τῷ σὲ δοξάσαντι Χριστῷ, δόξα τῷ σὲ φανερώσαντι, δόξα τῷ ἐνεργοῦντι διὰ σοῦ, μέγιστα θαύματα.
Vita:
Der Heilige kann als echtes Geschenk Gottes verstanden werden. Denn er galt eine Zeitlang als unbekannt, wurde dann aber als ein Heiliger der frühen Kirche auf wunderbare Weise im 14. Jahrhundert wiederentdeckt:
In der Zeit des Metropoliten von Rhodos Neilos II. (1355-1369) wurden in Rhodos Grabungen an der Südwand der Stadtmauer durchgeführt, bei denen man eine frühchristliche Kirche freilegte. Man fand dort auch mehrere zerstörte Ikonen. Eine Ikone aber war so gut wie unversehrt: Die des heiligen Fanourios. Die Ikone zeigte einen Heiligen in Gewändern eines jungen Soldaten, der in der Rechten ein Kreuz trug, über dem das Licht einer Kerze brannte. Rund um die Abbildung des Heiligen waren seine zwölf Martyrien dargestellt, die ihn als großen Glaubenszeugen und Märtyrer auswiesen.
Die Kirche wurde instand gesetzt und dem Heiligen geweiht, der fortan als Fürsprecher angerufen wurde. Für viele Wohltaten dankbar, die auf seine Fürsprache hin geschehen sind, hat sich im Lauf der Zeit in der griechischen Welt der Brauch entwickelt, an seinem Festtag eigens einen Kuchen zu backen, um Bitte und Dank zum Ausdruck zu bringen. Dieser Fanouropita genannte Kuchen wird am 27. August am Ende der Festtagsliturgie gesegnet und verteilt.