Der heilige Arsenios

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Gedenktag: 10. November

Apolytikion:

Das Leben der Heiligen nachahmend, wurdest Du in jüngster Zeit von den Gaben des göttlichen Geistes erfüllt und ein Künder der Wunder, du durch dich selbst zum Gotttragenden Gewordener: Vermittle einem jeden die Wohltaten Gottes durch deine Fürbitten beim Herrn.

Ἦχος πλ. α’. Τὸν συνάναρχον Λόγον.
Τῶν Ὁσίων τὸν βίον ἐκμιμησάμενος, ἐν ἐσχάτοις τοὶς χρόνοις, Πάτερ Ἀρσένιε, ἐπληρώθης δωρεῶν τοῦ θείου Πνεύματος, καὶ θαυμάτων γεγονός, θεοφόρε αὐτουργός, παρέχεις ἐνὶ ἐκάστω, τᾶς ἐκ Θεοῦ χορηγίας, ταὶς ἰκεσίαις σου πρὸς Κύριον.

Ein weiteres Apolytikion

Ein gotterfülltes Leben hast Du geführt, als kostbares Gefäß des Parakleten hast du dich erwiesen, gotttragender Arsenios, und die Gnade der Wunder hast Du zum Vorschein gebracht, allen gewährst du rasche Hilfe: o heiliger Vater, bitte Christus Gott, uns das große Erbarmen zu schenken.

Ἕτερον Ἀπολυτίκιον
Ήχος γ‘. Θείας πίστεως.
Βίον ένθεον, καλώς ανύσας, σκεύος τίμιον του Παρακλήτου, Ανεδείχθης θεοφόρε Αρσένιε, και των θαυμάτων την χάριν δεξάμενος, πάσι παρέχεις ταχείαν βοήθειαν, Πάτερ ’Οσιε Χριστόν τον Θεόν ικέτευε, δωρήσασθαι ημίν το μέγα έλεος.

Vita:

Der heilige Arsenios wurde um 1840 in Farasa, einem Dorf südlich von Cäsarea (Kayseri) in Kappadokien geboren und wurde von seinen Eltern auf den Namen Theodoros getauft. Mit rund 26 Jahren empfing er im Kloster des Heiligen Vorläufers von Flaviana (Zincidere) die Mönchsweihe und nahm den Namen Arsenios an. Von Metropolit Paisios II emofing er zunächst die Diakonsweihe und wurde nach Farasa geschickt, um den Kindern des Dorfes ein Lehrer zu sein. Mit 30 Jahren empfing er in Cäsarea die Priesterweihe und wurde Archimandrit und mit dem Dienst des geistlichen Vaters betraut.

Mit großer Demut diente er in seinem Heimatdorf und wurde zum sichtbaren Zeichen der göttlichen Gnade. Wenn er für einen konkreten Anlass im Euchologion kein geeignetes Gebet fand, verwendete er einen passenden Psalm und las in ernsten Fällen das heilige Evangelium. Durch sein Wirken wurden viele geheilt, und Arsenios half den zu ihm kommenden Menschen ohne Unterschied: Er fragte nicht, wer Grieche und wer Türke, wer Christ und wer Moslem war, denn in allen erkannte er Gottes vielgeliebte Geschöpfe. Geld nahm er niemals an und prägte den Ausspruch: „Unser Glaube ist nicht verkäuflich.“

Er lebte in der Welt und trachtete als Mönch gleichzeitig danach, die Dinge der Welt sein Leben nicht bestimmen zu lassen: Mittwochs und freitags schloss er sich in seinem Kellion ein, fastete, wachte und betete.

Als die Griechen Kleinasien verlassen mussten und am 14. August 1924 der Ausweisungsbefehl kam, organisierte er den Abzug der Bewohner seines Heimatdorfes. Am 10. November 1924 entschlief der Heilige auf der Insel Korfu.

Im Jahr 1958 sorgte Paisios Agioreitis für die Überführung der Gebeine des heiligen Arsenios zunächst nach Konitsa und 1970 ins Kloster des Heiligen Johannes des Theologen in Surotí bei Thessaloniki. Die Orthodoxe Kirche kanonisierte den Heiligen am 11. Februar 1986.