Fastenkalender 2026
Das bewusste Gestalten der Fastenzeiten soll uns auch im Jahr 2026 eine Hilfe sein, unsere Beziehung zu Gott und zu unseren Mitmenschen zu vertiefen und zu verbessern. Einen Jahresüberblick über die Fastentage können Sie als pdf herunterladen und ausdrucken, indem Sie auf die Miniaturvorschau des Kalenders klicken:
Weihnachtsbotschaften 2025
Weihnachtsbotschaft von Patriarch Bartholomaios I.
In seiner Weihnachtsbotschaft 2025 ruft Patriarch Bartholomaios I. einmal mehr eindringlich zum Frieden und zugleich zur Einheit unter den Christinnen und Christen auf. In einer Welt, in der Kriegslärm und das Klirren der Waffen ertönen, erschalle zu Weihnachten die Engelsbotschaft „Friede auf Erden″. Der wahre Glaube an den lebendigen Gott stärke den Kampf für Frieden und Gerechtigkeit, auch wenn dieser Kampf vor menschlich unüberwindbaren Hindernissen zu stehen scheine, so der Patriarch. Er erinnert an das Konzil von Kreta 2016, wo es heißt: „Das Öl der religiösen Erfahrung muss verwendet werden, um Wunden zu heilen, anstatt das Feuer kriegerischer Auseinandersetzungen neu zu entfachen″.
Im Blick auf die Kircheneinheit hält Bartholomaios I. fest: „Wir halten Gleichgültigkeit gegenüber der Spaltung des Christentums für unzulässig – besonders dann, wenn diese Spaltung von Fundamentalismus und von einer ausdrücklichen Ablehnung der innerchristlichen Dialoge, deren letztliches Ziel die Überwindung der Trennung und die Erlangung der Einheit ist, begleitet wird.″
Die Pflicht zum Einsatz für die christliche Einheit sei „unverhandelbar″, so Bartholomaios I. Der jungen Generation der Christen falle die Verantwortung zu, die Bemühungen der Pioniere der ökumenischen Bewegung fortzusetzen und ihre Visionen und Mühen zu rechtfertigen.
Christus offenbare sich in seiner Geburt als „Gott mit uns″ und „für uns″, als „der Gott, der jedem von uns nahe ist“, betont der Ökumenische Patriarch. Und er fährt fort: „Wir gehören Christus an, der „unser Friede″ und unsere „vollkommene Freude“ in unserem Leben ist, (…), dass die Liebe stärker ist als der Hass und das Leben stärker als der Tod, dass das Böse nicht das letzte Wort hat im Leben der Welt.″
Dieser christliche Glaube müsse „leuchten und sichtbar werden in der Art und Weise, wie wir Weihnachten und die anderen Feste der Kirche feiern″. Die gottgefällige Feier der Gläubigen müsse Zeugnis geben „von der verwandelnden Kraft des Glaubens an Christus in unserem Leben″.
Die Weihnachtsbotschaft des Patriarchen im Wortlaut.
Weihnachtsbotschaft von Metropolit Arsenios von Austria
Zum verstärkten Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit hat Metropolit Arsenios in seiner Weihnachtsbotschaft 2025 aufgerufen. Der Metropolit ermutigt dazu, die vielen weltlichen Weihnachtsbräuche, die oft ganz ohne Bezug zu Christus gefeiert werden und nur kurz vermeintliche Freude schenken, hinter sich zu lassen und sich vielmehr dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes in Demut und Buße anzunähern: „So bleiben wir in Gemeinschaft mit Gott und in brüderlicher Liebe zu unseren Mitmenschen durch Werke der Barmherzigkeit und tätige Nächstenliebe.″
Christus sei der „Fürst des Friedens″, die Quelle der wahren Versöhnung, die weit mehr sei als bloße Abwesenheit von Krieg. Der Friede, den Christus schenkt, sei vielmehr vollkommene Harmonie des menschlichen Seins mit dem Willen Gottes. Dieser Friede übersteige alles Menschliche, „denn er kommt aus der Versöhnung, die Christus durch seine Auferstehung zwischen Gott und den Menschen gestiftet hat″.
Metropolit Arsenios appelliert: „Lasst uns für eine Gesellschaft wirken, die auf Liebe, Vergebung und Gerechtigkeit gründet.″ Jeder Gläubige sei aufgerufen, „für den Frieden der Welt zu beten, das Evangelium des Friedens zu verkünden und durch sein Beispiel Gerechtigkeit, Solidarität und Hilfe für die Notleidenden zu leben″.
Die Kirche als Leib Christi müsse Gerechtigkeit fördern, Brücken bauen und zeigen, „dass Friede keine bloße Idee, sondern tägliche Tat der Liebe ist″. Das soziale und karitative Werk der Kirche trage den Frieden Christi konkret zu allen Menschen, ohne Unterschied.
Eindringlich ruft der Metropolit zum Gebet für die Ukraine und für die vielen anderen Regionen auf, in denen Krieg herrscht. In der Liturgie würden die Gläubigen für den „Frieden der ganzen Welt″ beten, ebenso für die Regierenden, dass Gott sie erleuchte, damit sie weise und gerecht herrschen und die Völker zu wahrem Frieden führen – „nicht zu dem trügerischen Frieden dieser Welt, sondern zu dem, den Christus schenkt″.
Fest des Hl. Arsenios von Kappadokien, Namenstag unseres Metropoliten 2025
Am Montag, den 10. November 2025, wurde das Fest des Heiligen Arsenios von Kappadokien, des Namenspatrons Seiner Eminenz Metropolit Arsenios von Austria, gefeiert. Die Feierlichkeiten begannen entsprechend der kirchlichen Tradition am Vorabend in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit mit der Feier der Vesper zu Ehren des Heiligen Arsenios. Metropolit Arsenios nahm an den Feierlichkeiten auf dem Thron teil, umgeben von den Weihbischöfen sowie Klerikern und Gläubigen aus Österreich und Ungarn.
Patroziniumsfest unserer Gemeinde 2025
Am Sonntag, den 9. November 2025, feierten wir in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit in Wien das Fest des Hl. Johannes Chrysostomos, unserem Gemeindepatron. Auch wenn der Feiertag des Hl. Johannes Chrysostomos am 13. November ist, wurden die Feierlichkeiten auf den Sonntag, 9. November, vorverlegt, um vielen Gläubigen die Möglichkeit zu geben, diese freudige Ereignis mitzufeiern.
Unser Bischof, S. Em. Metropolit Arsenios von Austria, beehrte uns mit seinem Besuch und stand der Feier der Göttlichen Liturgie vor. Neben unseren beiden Gemeindepriestern und unserem Diakon feierten auch die Priester Nebojsa Grdinic aus Innsbruck und Goran Ostojic aus Linz sowie Diakon Markus Peter aus Bregenz die Göttliche Liturgie mit unserer Gemeinde.
Im Rahmen der Liturgie wurde der Religionslehrer Cedomir Mijic zum Diakon geweiht, er wird künftig in der Gemeinde von Bregenz dienen. Möge Gott der Herr ihn auf seinem Weg stärken und ihm Weisheit, Demut und Freude im Dienst schenken!
Patrozinium und Gemeindefest
Mit dem Segen S.E. Metropolit Arsenios von Austria lädt die deutschsprachige Kirchengemeinde des Hl. Johannes Chrysostomos herzlich ein zum Patrozinium & Gemeindefest.
- Sonntag, 9. November 2025
- Kathedrale zur Hl. Dreifaltigkeit, Fleischmarkt 13, 1010 Wien
- 9:30 Uhr Bischöfliche Göttliche Liturgie
- im Anschluss Fest & Essen im Saal Rhigas Pheraios im Untergeschoss
Feier des Patroziniums des Klosters vom Schutz der Allerheiligsten Gottesgebärerin 2025
Am Sonntag, dem 5.10.2025, wurde im Kloster vom Schutz der Allerheiligsten Gottesgebärerin und des HI. Paisios vom Berg Athos in Sankt Andrä am Zicksee, Burgenland, das Fest des Klosters gefeiert. Mit dem Segen Seiner Eminenz Metropolit Arsenios nahm auch eine Gruppe von Gläubigen unserer Gemeinde unter Leitung von Archimandrit Athanasius an den Feierlichkeiten teil.
Der Tag begann, wie im Kloster üblich, mit der Feier des Mesonyktikons und des Orthros, an die sich die Göttliche Liturgie anschloss. Seine Eminenz Metropolit Arsenios von Austria stand den Feierlichkeiten als Metropolit und als Abt des Klosters vor, mit ihm zelebrierten Archimandrit Athanasius, die Priester Aristidis Galtsios und Goran Ostojic und der Mönchspriester Andreas. Am Ende der Liturgie wurde die Ikone der Allerheiligsten Gottesgebärerin in feierlicher Prozession um die Kirche getragen und für das Kloster, seine Bewohner und alle Gläubigen gebetet.
Taufen und Chrismationen in unserer Gemeinde, erste Liturgie mit unserem neuen Diakon, V. Savvas
Mit dem Segen seiner Eminenz Metropolit Arsenios von Austria durften wir an diesem Wochenende sieben Katechumenen in die Orthodoxe Kirche und in unsere Gemeinde aufnehmen.
Am Samstag den 20. September 2025 wurden zunächst vier Katechumenen durch die heilige Taufe in die Kirche Christi aufgenommen. Das Sakrament wurden in großer Freude und Würde von seiner Eminenz Metropolit Arsenios und seiner Exzellenz Bischof Maximos gemeinsam mit unseren Priestern, Erzpriester Nikolaus und Archimandrit Athanasius gespendet. Die Taufe wurde in der Rumänisch-Orthodoxen Pfarrgemeinde zum Hl. Antonius gefeiert, die uns ihre Kirche und das Erwachsenentaufbecken für diese feierliche Handlung zur Verfügung gestellt hat und der wir herzlich für die Gastfreundschaft danken.
Beginn der Katechese nach den Sommerferien
Mit dem Segen Seiner Eminenz Metropolit Arsenios von Austria begann am Samstag, 6. September 2025, wieder die Erwachsenenkatechese unserer Gemeinde.
Diese Woche war für viele ganz allgemein eine Zeit des Neubeginns: Schüler kehrten zurück in den Unterricht, Studenten ins Universitätsleben und für uns Orthodoxe Christen begann zugleich das neue Kirchenjahr. In unserer Gemeinde bedeutete dies auch, dass die Katechese, also die Zeit des Erlernens, des sich Beschäftigens und des Vertiefens des Glaubens, wieder anfing.
Hirtenbrief zum Tag der Bewahrung der Schöpfung: 1. September 2025
„Die Zukunft des Lebens auf unserem Planeten wird entweder ökologisch und friedlich sein oder nicht existieren.“ – Mit diesen deutlichen Worten hat Patriarch Bartholomaios I. in seinem Hirtenbrief zum „Tag der Bewahrung der Schöpfung“ (1. September) und zum neuen orthodoxen Kirchenjahr eine umfassende ökologische und menschliche Umkehr eingemahnt. Der Patriarch betont die Untrennbarkeit des Respekts vor der Schöpfung und vor dem Menschen. Insofern hätten die ökologischen und sozialen Probleme eine gemeinsame Wurzel: die Trennung von Gott. Dies führe zu einer besitzergreifenden und ausbeuterischen Haltung und Verhaltensweise gegenüber der Schöpfung und den Mitmenschen, „während das Leben in Christus und nach Christus Quelle von Umweltbewusstsein und philanthropischem Handeln ist“, so Bartholomaios. Der Respekt vor den spirituellen Werten schärfe den Sinn für das Gute und Gebotene.